Félicie ist 10 Jahre alt und lebt bei ihrer Großmutter auf Guadeloupe. Nun soll sie zu ihrer Mutter, die sie nur von einem Foto kennt, in eine

Vorstadt von Paris ziehen. Dort soll sie mit ihr, ihrem `neuen Vater´und ihrem Baby-Bruder als Familie leben. Sie muß sich an das Leben im

Hochhaus, an die fremde Kultur und an ihre neue Schule gewöhnen. Sie lernt ihr Heimweh nach der Großmutter und Guadeloupe zu verbergen

um ihre Mutter nicht zu verärgern.Mohamed, ihr Mitschüler, wird ihr Vertrauter. Gemeinsam sprechen sie über ihre Sehnsüchte und Träume.

Als Mohamed in eine kriminelle Gruppe hineinzurutschen droht, hilft Félicie ihm mit ihrer fröhlichen aber bestimmten Art, dass dieser sein Leben

selbst in die Hand nimmt und Zukunftspläne schmiedet . Auch ihrer Mutter kann sie helfen,den Streit mit der Großmutter zu schlichten.

Mir gefällt das Buch `Ein Schmetterling in der Vorstadt´ gut. Félicie, die immer versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen, obwohl

sie vielen Schwierigkeiten gegenübersteht, finde ich bewundernswert. Die Geschichte wirkt trotz der vielen Probleme nie traurig und das gute

Ende gefällt mir. Man erfährt viel über andere Menschen, die aus ihrer gewohnten Umgebung in eine neue ,fremde Kultur kommen und welche

Schwierigkeiten sie dabei haben können, sich einzugewöhnen.Ganz besonders wichtig in dieser Geschichte ist das Thema Freundschaft und Vertrauen.