Schreib- und Lese-Förderprojekt der Universitas
   

 

Buchbesprechung  

Die Sonne im Gesicht

von
     

Deborah Ellis

   

Parvana ist elf Jahre alt und lebt in Kabul, der Hauptstadt von Afghanistan. Dass Kabul früher eine schöne, bunte Stadt war, wie ihre Eltern erzählen, kann sie nur schwer glauben. Denn seit die Kämpfer der Taliban in Kabul die Herrschaft an sich gerissen haben, darf sie wie alle Mädchen nicht mehr zur Schule gehen und das Haus nur noch tief verschleiert verlassen, um ihrem Vater auf dem Markt zu helfen, wo er den Leuten ihre Briefe vorliest. Der Weg dorthin führt durch hässliche graue Gassen, und ständig läuft man als Mädchen oder Frau Gefahr, von Talibankriegern angehalten und mit unbequemen Fragen gepeinigt zu werden, auch wenn man wie vorgeschrieben vollständig verschleiert ist. Das Leben ist seit der Machtübernahme der Taliban nie leicht für Parvana, ihre Eltern und ihre Geschwister, doch seine Krönung bekommt das Unglück, als eines Tages ihr Vater von den Taliban verhaftet und mitgenommen wird. Damit die Familie nicht verhungert, muss Parvana nun mithelfen, Geld zu beschaffen und den Platz des Vaters als Briefleser einnehmen- als Junge verkleidet. Von ihren Erlebnissen, schönen und schrecklichen, berichtet dieses Buch.

In dem Buch geht es vor allem um das Leben der Frauen unter dem Taliban-Regime, die von allen Bewohnern des Landes wohl am schlimmsten darunter gelitten haben. Die Geschichte ist sehr eindringlich und realistisch, wenn auch nicht über die Maßen spannend. Trotzdem habe ich es sehr gern gelesen. Es kommen auch lustige Stellen darin vor, für die oft Mrs. Weera, die früher einmal Sport unterrichtet hatte und nun als Freundin der Mutter bei Parvanas Familie lebt, verantwortlich ist. Auch das Ende fand ich sehr schön. Warum? Lest selbst.

Ich heiße

Eva Dumann

bin seit dem Sommer dreizehn Jahre alt, wohne in Hemmingen und gehe in die 8bil der WRS Hannover. Meine Lieblingsfächer sind Deutsch, Latein und Physik. Meine Hobbys sind Lesen, an einer Fantasygeschichte schreiben und Zeichnen. Auch in unserer Gemeindebücherei helfe ich gerne mit. Ich spiele Klavier und Querflöte und mache Jazzdance. Überhaupt nicht leiden kann ich Mädchenzeitschriften, Telenovelas und Herzklopfen-Bücher. Ich habe kein festes Lieblingsbuch, lese aber besonders gerne historische Romane. Meine Lieblingsbeschäftigung ist es, Katzen zum Schnurren zu bringen.